Fett ist der bedeutendste Energielieferant für unseren Organismus. Fett ist außerdem Träger von Geschmacksstoffen und fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K. Fett ist wichtiger Bestandteil von Zellwände und schützt Organe vor Verletzungen.
Fette setzen sich aus Glycerin und Fettsäuren zusammen. Fettsäuren werden in gesättigte, sowie einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt.
Gesättigte Fettsäuren:
Kann unsere Körper selbst herstellen. Eine hohe Aufnahme an gesättigten Fettsäuren kann sich ungünstig auf unsere Gesundheit, vor allem unser Herz- und Kreislaufsystem, auswirken.
Gesättigte Fettsäuren finden sich in großen Mengen in tierischen Lebensmittteln, wie z. B. Butter, Schmalz, Fleisch und Fleischwaren, Milch und Milchprodukten.
Einfach ungesättigte Fettsäuren:
Können beispielsweise den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Diese Fettsäuren finden sich in großer Menge in pflanzlichen Lebensmitteln, wie Olivenöl, Rapsöl oder diversen Nüssen.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren:
Sind für uns von großer Bedeutung, da sie unser Körper nicht selbst herstellen kann. Man nennt sie daher auch essentielle Fettsäuren. Mehr fach ungesättigte Fettsäuren finden sich in großen Mengen z. B. in Fisch oder Pflanzenölen, wie Sonnenblumenöl, Rapsöl, Maiskeimöl oder Sojaöl.
Cholesterin – ein fettähnlicher Stoff:
Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der in tierischen Lebensmitteln enthalten ist.
Cholesterin wird von unserem Körper für den Aufbau von Hormonen benötigt und ist wichtiger Bestandteil von Körperzellen. Pro Tag sollten nicht mehr als 300 mg Cholesterin aufgenommen werden.
Der tägliche Fettbedarf
Maximal 30% der Tagesenergie sollte in Form von Fett aufgenommen werden. Dies entspricht ca. 60 – 80 g Fett pro Tag für einen Erwachsenen. Etwa ? der zugeführten Fettsäuren sollten gesättigt sein. ? sollten einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sein.
Der tägliche Fettbedarf sollte gedeckt werden durch:
? Streichfette: hochwertige Pflanzenmargarine, wie z.B. Rama oder Lätta
? Koch- und Bratfette: hochwertige Pflanzenöle und -fette, wie z.B. THEA, Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl
? versteckte Fette
Einige küchentechnische Eigenschaften:
- Wärmeübertragende Wirkung
- Fett überträgt Wärme auf das Kochgut.
- Fleisch bleibt saftig
- Durch die hohen Temperaturen schließen sich die Poren des Fleisches. Das angebratene Fleisch bleibt Innen schön saftig.
Fettstoffe als Trennstoffe
Befettete Backformen oder Backbleche erleichtern das Heraus- bzw. Ablösen des Backgutes.
Fettstoffe als Haftstoffe
Streichfette wirken als Verbindung zwischen zwei Nahrungsmitteln – z. B. Brot und Brotbelag.
Thea Tipps für die Verwendung von Fett in der Küche:
Fett ist bekanntlich leichter als Wasser. Daher lassen sich Suppen und Saucen ganz einfach entfetten, entweder durch flaches Abschöpfen oder durch Abnehmen der Fettschicht nach dem
Erkalten. Zum Ausbacken ein Gefäß bis zu ? mit Fett oder Öl füllen. Ausbackgut immer abgetrocknet und von leicht anhaftendem Mehl oder Bröseln befreit einlegen.
Bevor das Backgut eingelegt wird, muss das Fett genügend heiß sein.
Probe: Einen hölzernen Kochlöffelstiel in das Fett tauchen, wenn sich um diesen sofort Bläschen bilden, hat das Fett die richtige
Temperatur erreicht.
Nie zu viel Backgut auf einmal einlegen. Dadurch verringert sich die Temperatur zu stark, und das Backgut nimmt zu viel Fett auf. Während des Ausbackens die Rückstände des Backguts mit einem Siebschöpfer entfernen; das Fett könnte sonst zu schäumen beginnen.
Fett nicht überhitzen
Fett sollte in der Fritteuse nicht öfter als zwei- oder dreimal verwendet werden.
Bei der Aufbewahrung von Fett bitte Hinweis auf Packung beachten (kühl und dunkel lagern).